Elefantentourismus: So grausam werden Elefantenbabys gefügig gemacht

Damit Elefanten auf Befehle von Menschen gehorchen und als Arbeitstier, für Prozessionen oder als Touristenattraktion eingesetzt werden können werden sie brutal unterworfen: Der Wille der starken Wildtiere soll mit Gewalt gebrochen werden – oft bereits bei Babys, die sich noch nicht wehren können.

Aufnahmen zeigen die grausame Unterwerfung:

Die Peiniger fixieren Elefanten mit Ketten an den Beinen und quälen sie mit Wasser-, Nahrungs- und Schlafentzug. Die Tiere werden mit einem spitzen Elefantenhaken auf besonders empfindliche Körperstellen geschlagen. Dieser sogenannte Ankus bleibt immer im Einsatz – um die Elefanten ihr Leben lang daran zu erinnern, wer die Oberhand hat. Schließlich sind Elefanten für Menschen jederzeit gefährlich. Jedes Jahr werden Dutzende Menschen von Elefanten getötet oder schwer verletzt. Auch bei touristischen Veranstaltungen kommt es immer wieder zu Unfällen. Diese Gefahr wird Touristen und Öffentlichkeit ebenso verschwiegen, wie die grausamen Dressurmethoden. Diese Gefahr wird Touristen und Öffentlichkeit jedoch ebenso verschwiegen, wie die grausamen Dressurmethoden. Doch Narben, Verletzungen und Ketten deuten vielfach auf das Martyrium hin.

Dieses aktuelle Video aus einem indischen „Elefantencamp“ zeigt, wie brutal Elefantenkälber eingebrochen werden. Ziel ist es, den starken Tieren jeden Willen zu nehmen. Szenen wie diese sind keine Ausnahme sondern die Regel: Die rituelle Unterwerfung von Elefantenbabys ist routinemäßig grausam.

Für den Tourismus: Gezielte Jagd nach Elefantenbabys

Um das Geschäft am Laufen zu halten, wird immer neuer Nachschub an Elefanten gebraucht. Die Nachfrage hat in Teilen Asiens zu einem organisierten Handel mit wild gefangenen Elefanten geführt. Auch in Afrika werden immer wieder wilde Elefanten für Touristen-Attraktionen missbraucht, z.B. in Südafrika, Simbabwe und Botsuana.

Wissenschaftler berichten, dass in Myanmar jedes Jahr etwa 50 bis 100 Elefantenkinder gefangen und für den Tourismus nach Thailand geschmuggelt werden. Der Schwarzmarktwert eines Elefantenkalbes liegt in Thailand bei 24.500 Euro. Die Jagd nach Elefantenbabys bezahlen viele Tiere mit ihrem Leben:

Um ein Kalb zu fangen, werden bis zu fünf erwachsene Tiere getötet, die versuchen, den Nachwuchs zu schützen. Von den traumatisieren Jungtieren überleben zwei von drei Elefantenkindern das grausame „Einbrechen“ nicht.

Pro Wildlife empfiehlt:

  • Bewundern Sie Elefanten in Freiheit unter professioneller Führung,
  • Besuchen Sie Nationalparks oder seriöse Auffangstationen, die keinen direkten Kontakt zwischen Besuchern und Tieren anbieten und die Tiere artgerecht, im Gruppenverband und ohne Ketten halten,
  • Bitte beschweren Sie sich bei Reiseveranstalter und Hotels, die mit Veranstaltungen mit direktem Mensch-Tier Kontakt werben und weisen Sie auf die Tier- und Artenschutzproblematik hin.
Quelle und Foto: prowildlife.de

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